Strahlentherapie
Zeitgemäße Strahlentherapie mit modernster Technik am Klinikum Wernigerode getreu unserem Leitbild
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Dies hängt davon, wo Sie bestrahlt werden. Im sichtbaren Bereich (Kopf/Hals/Hände) erfolgen grundsätzlich keine Markierungen. Die Hautmarkierungen können nach Ende der Strahlentherapie mit Seife einfach entfernt werden
Eine besondere Diät für die Strahlentherapie gibt es nicht. In einigen Fällen sollte auf bestimmte Speisen und Getränke verzichtet werden. Im Beratungsgespräch weist sie der Arzt explizit darauf hin.
Mit dem entsprechenden Schutz ist dies möglich. Ein Sonnenbrand sollte vermieden werden.
Ja, Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Bewegung und Sport die Verträglichkeit der Strahlentherapie steigern.
Dies ist abhängig von Beruf und körperlichem Zustand. Im Rahmen des Erstgespräches wird dieses Thema mit Ihnen besprochen werden. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten Sie von uns.
Uhren und Schmuck außerhalb des Bestrahlungsgebietes müssen nicht abgelegt werden.
Nein, da keine radioaktiven Substanzen zur Anwendung kommen.
Nein, die Bestrahlung ist weder sichtbar noch spürbar und auch nicht schmerzhaft.
Nein, die Kopfhaare fallen nur teilweise im Bestrahlungsbereich aus wenn Sie im Bereich des Kopfes bestrahlt werden.
Die Strahlentherapie als Serienbehandlung sollte so wenig unterbrochen werden wie möglich, da bei zu langen Unterbrechungen die Wirksamkeit abnimmt.
Die Haut muss grundsätzlich nicht gepflegt werden. Nur wenn die Haut im oder unmittelbar in der Nähe des Zielvolumens liegt sollte eine Hautpflege durchgeführt werden. Für diese Fälle wird Ihnen dies im Rahmen des Erstvorstellungsgespräches erläutert.
Je nach Erkrankung und je nach Befinden können Sie mit eigenem PKW auf den ausgewiesenen Parkplätzen parken. Alternativ erhalten Sie einen Beförderungsschein und werden zu Hause abgeholt und zur Strahlentherapie gebracht.
Allgemeiner Ablauf der Strahlentherapie
Zunächst lernen sich der Patient und der Facharzt für Strahlentherapie oder Radioonkologie kennen. In einem ausführlichen und einfühlsamen Erstgespräch werden gemeinsam die vorhandenen Unterlagen ausgewertet. Falls diese unvollständig sind, müssen weitere Arztbriefe und Untersuchungsberichte angefordert werden. Schließlich gibt der Strahlentherapeut eine Empfehlung ab. Daher bitten wir Sie, alle Ihnen verfügbaren Unterlagen (Arztbriefe, Befunde, Histologie, radiologische Befunde) und CDs mitzubringen.
Möglicherweise sind weitere Untersuchungen nötig, bevor eine Entscheidung über die Therapie getroffen werden kann. Diese werden dann von uns veranlasst.
Nach dem Aufklärungsgespräch erfolgt diese Untersuchung zur detaillierten Festlegung der Lagerung des Patienten zur Strahlentherapie, zur Planung der Bestrahlung und Berechnung des Bestrahlungsplanes. Da sich der Patient während der 5 bis 15 Minuten einer Bestrahlungsbehandlung möglichst nicht bewegen soll, müssen Körperregionen wie der Kopf-Hals-Bereich mit eigens für den Patienten geformten Masken fixiert werden. Auch ein dem Körper angeformtes Vakuumkissen trägt zur Stabilisierung der Lagerung bei. Sie sollen nach Möglichkeit sicher, entspannt und schmerzfrei liegen. Wichtig ist, dass zumeist kein Kontrastmittel gegeben wird, und man nicht nüchtern sein muss. Dagegen kann es bei Bestrahlungen im Beckenbereich erforderlich sein, dass der Patient eine volle Harnblase beim Planungs-Computertomogramm hat – wie dann später bei allen Bestrahlungen.
Die CT-Bilder werden als Basis für die Bestrahlungsplanung verwendet. In einem hochkomplexen Prozess entwickeln Ärzte und Physiker mit Hilfe von sehr leistungsfähigen Planungscomputern den Bestrahlungsplan, in dem festgelegt wird, wie die Bestrahlung das Zielgebiet erfasst. Dieser Plan wird so lange optimiert, bis das Maximum an Dosis im Tumor bei gleichzeitiger größtmöglicher Schonung des gesunden Gewebes erreicht wird. Dadurch erhält jeder Patient seinen auf ihn individuell zugeschnittenen Bestrahlungsplan. Zudem ist damit die komplette Bestrahlungsserie in allen apparatetechnischen Details festgelegt, so dass keine ungewollte Bestrahlung ausgelöst werden kann.
Die einzelnen Sitzungen laufen täglich sehr ähnlich ab – Sie müssen sich nicht in der Wartezone vorher anmelden. Auch ein Handtuch brauchen Sie nicht mitbringen. Wir erwarten Sie zu Ihrem Termin, so dass wir Sie nach einer kurzen Wartezeit zunächst in die Umkleidekabine aufrufen und von dort in den Bestrahlungsraum begleiten. Sie liegen dann auf einen speziellen Bestrahlungstisch, auf dem Sie von den MTRAs (Medizinisch-technischen Radiologie-Assistenten) anhand der Lagerungsdokumentation und den Hautmarkierungen in die richtige Bestrahlungsposition gebracht werden. Regelmäßig erfolgt mittels einer in das Bestrahlungsgerät integrierten Bildgebung eine Lagekontrolle und häufig sogar eine Verlaufskontrolle des Tumors.
Ihr individueller Bestrahlungsplan wird aufgerufen, und die Bestrahlung beginnt gemäß der programmierten Vorgaben und dauert wenige Minuten. Alle weiteren Behandlungen laufen nach diesem individuellen, einprogrammierten Programm ab, bis vielleicht im Laufe der Serie eine „Umstellung“ auf dem Plan steht.
Die Bestrahlung ist völlig schmerzfrei, der Strahl nicht sichtbar. Insgesamt dauert die tägliche Bestrahlung etwa 5-10 Minuten, wobei die Dauer abhängig ist von der Dosis und der Komplexität des Bestrahlungsplans. Zumeist wird Montags-Freitags einmal pro Tag bestrahlt. In einigen Fällen kann es notwendig sein, an einem Tag zweimalig zu bestrahlen oder auch am Wochenende.