Spezialisierte ambulante Palliativversorgung

In Würde leben bis zuletzt

Das Palliativzentrum Harz bietet die gesetzlich geregelten Leistungen der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) an, um Menschen mit unheilbaren Erkrankungen und begrenzter Lebenszeit bestmöglich zu unterstützen. Im Fokus stehen die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Ziel ist es, unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden und Würde, Mitgefühl sowie Sicherheit bis zum Lebensende zu gewährleisten. Die SAPV umfasst medizinisch-pflegerische Beratung, psychosoziale Unterstützung und eine einfühlsame Begleitung. Die Leistungen sind im §37b SGB V geregelt.

Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) verfolgt das Ziel, die Lebensqualität und Selbstbestimmung schwerstkranker Menschen zu bewahren, zu fördern und zu verbessern. Im Vordergrund steht dabei, den Versicherten ein Verbleiben in ihrer häuslichen und familiären Umgebung zu ermöglichen und unnötige Krankenhausaufenthalte zu vermeiden.

Durch die SAPV werden Leiden und Symptome individuell gelindert. Der Fokus liegt auf einer medizinisch-pflegerischen Zielsetzung und nicht auf einer kurativen Behandlung. Dabei stehen stets die Bedürfnisse und Wünsche der Patienten im Zentrum der Versorgung.

Versicherte haben Anspruch auf die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV), wenn sie an einer unheilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung leiden, die ihre Lebenserwartung deutlich begrenzt. Dazu zählen unter anderem:

  • Tumorerkrankungen und ihre Begleitsymptome
  • Fortgeschrittene Erkrankungen von Herz und Lunge
  • Fortgeschrittene Erkrankungen des Verdauungssystems, einschließlich Magen
  • Fortgeschrittene Nierenerkrankungen
  • Neurologische Erkrankungen im Endstadium, wie z. B. Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Schlaganfall oder Demenz

Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) umfasst ein breites Spektrum an Leistungen, die darauf abzielen, die Lebensqualität schwerstkranker Menschen zu sichern und ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen. Dazu gehören:

  • Schmerztherapie, Symptomkontrolle und Krisenintervention
  • Beratung zum häuslichen Pflegebedarf in enger Zusammenarbeit mit dem Pflegedienst
  • Psychosoziale Betreuung für Patienten und ihre Angehörigen
  • Eine 24-Stunden-Rufbereitschaft für Unterstützung in Krisensituationen
  • Betreuung durch ein erfahrenes Team aus qualifizierten Ärzten und Pflegefachkräften
  • Koordination des Unterstützungsbedarfs mit weiteren Leistungserbringern wie Pflegediensten, Sanitätshäusern, Apotheken sowie Physio- und Ergotherapeuten

SAPV Ansprechpartner

Kontakt – Büro
Palliativzentrum, Thiestraße 7-10 (Haus F), 38889 Blankenburg

Tel.: 03944 96-2431 |Fax.: 03944 96-2439

Bürozeiten
Montag bis Freitag von 07:00 - 15:30 Uhr

Außerhalb der Bürozeiten, an den Wochenenden und Feiertagen sind wir für eingeschriebene/ betreute Patienten in einer 24-Stunden-Rufbereitschaft erreichbar.


Die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) ist eine gesetzlich geregelte Leistung nach § 37b SGB V. Sie richtet sich an Menschen mit unheilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankungen, die zugleich eine begrenzte Lebenserwartung haben und eine aufwendige Versorgung benötigen.

SAPV umfasst ärztliche und pflegerische Leistungen, einschließlich ihrer Koordination, mit dem Schwerpunkt auf Schmerztherapie und Symptomkontrolle. Die Versorgung erfolgt ausschließlich in der Häuslichkeit oder in stationären Pflegeeinrichtungen, jedoch nicht in Hospizen oder Krankenhäusern.

Das Hauptziel der SAPV ist es, die Lebensqualität und Selbstbestimmung der Betroffenen so weit wie möglich zu erhalten, zu fördern und zu verbessern. Sie ermöglicht ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in der gewohnten Umgebung.

  • Schmerztherapie, Symptomkontrolle und Krisenintervention

→ Entlastungspunktionen (Aszites/Pleura), Portversorgung, Wundversorgung, Schmerzpumpenversorgung, Infusionsgabe und parenterale Ernährung unter palliativer Betrachtung, Therapie mit Cannabinoiden

  • Beratung zu häuslichen Pflegebedarf in Zusammenarbeit mit dem häuslichen Pflegedienst
  • Psychosoziale Betreuung der Patienten und ihrer Angehörigen
  • 24-Stunden-Rufbereitschaft in Krisensituationen
  • Betreuung durch ein erfahrenes Team, bestehend aus qualifizierten Ärzten und Pflegefachkräften
  • Koordination des Unterstützungsbedarfs mit anderen Leistungserbringen ( Arztpraxen, Pflegedienste, Sanitätshäusern, Apotheken, Physio- & Ergotherapien )

 

Weitere palliativmedizinische Angebote?

AAPV (Allgemeine ambulante Palliativversorgung)

  • Palliativmedizinischen Basisversorgung
  • Schließt die Lücke zwischen Primärversorgung und spezialisierten Angeboten
  • Erfolgt vorrangig durch Hausarzt/Hausärztinnen, Palliativmed. in Beratungsfunktion, 1 x monatlich Hausbesuch und Abstimmung mit dem Hausarzt über den weiteren Behandlungsweg
  • Voraussetzungen für die SAPV werden (noch) nicht erfüllt
  • Die SAPV-Beratungsleistung kann allerdings parallel schon in Anspruch genommen werden
  • bei Verschlechterung des Allgemeinzustandes ist ein schneller Wechsel in die SAPV ohne großen bürokratischen Aufwand möglich

Nadine Waskewitz - Ärztliche Leitung  - FÄ für Allgemeinmedizin, Geriatrie, Palliativmedizin

Dipl. med. Hans-Arne Schmidt - FA für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin 

DM Dagmar Boczek - FÄ für Anästhesie, Schmerzmedizin, Palliativmedizin

Dr.med. Olf Czernohorsky - FA für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin

Dr.med. Heiko Geiling - FA für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin 

DM Ines Golla - FÄ für Anästhesiologie, Schmerztherapie, Palliativmedizin

Dr.med. Angela Greulich - FÄ für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin 

Dr.med. Sofia Hein - FÄ für Allgemeinmedizin, Chirurgie, Palliativmedizin

DM Konrad Heller - FA für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin

Dr.med. Burkhard Hoffmann - FA für Innere Medizin, Palliativmedizin

Dr.med. Reinhild Lorenz - FÄ für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin 

DM Jörg Thomas - FA für Allgemeinmedizin, Palliativmedizin

Dr.med. Katrin Kabelitz - FÄ für Innere Medizin, Palliativmedizin

Sebastian Wagner - Facharzt für Innere Medizin (Hausarzt) /ZB Klinische Akut- und Notfallmedizin/ ZB Notfallmedizin

 

David Beck - Leitende Pflegefachkraft

Jennifer Wuckel - Pflegefachkraft

Nadine Ballin - Pflegefachkraft

Andrea Rettkowski - Pflegeachkraft

Doreen Schmidt - Pflegefachkraft

Doreen Meyer - Pflegefachkraft

Markus Haertel - Pflegefachkraft

 

Franziska Laniewski - Koordiantorin

 

→ besonders aufwändige Versorgung eines komplexen Symptomgeschehens

  • Kurative Maßnahmen sind nicht mehr indiziert und beendet, vom Versicherten nicht mehr gewünscht, da eine Lebenserwartung von Wochen/wenigen Monaten zu erwarten ist
  • Ambulante Versorgung ist möglich und vom Patienten gewünscht.
  • Welche Erkrankung zugrunde liegen muss, ist nicht definiert.
  • Eine schwere Symptomlast ist Voraussetzung!

Bsp. Tumorerkrankungen, Herzerkrankungen (z. B. Schwere Herzinsuffizienz, Z. n. Herzinfarkt), Lungenerkrankung (z. B. COPD, Lungenfibrose, Emhysem), Nervenerkrankungen (z. B. MS, ALS, Morbus Parkinson), Nierenerkrankungen (z.B. Abbruch der Dialyse)

Soll ein Patient in die Spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) eingeschrieben werden, bitten wir um folgende Schritte:

  1. Telefonische Kontaktaufnahme mit dem Palliativzentrum unter der Rufnummer 03944 962431, um die Details vorab zu klären.
  2. Übermittlung der erforderlichen Unterlagen per Fax an 03944 962439:
    • Formular 63
    • Epikrise
    • Aktueller Medikamentenplan
    • Kontaktdaten des Patienten und der Angehörigen
  3. In einem persönlichen Gespräch klären wir gemeinsam mit Ihnen die Versorgungsmöglichkeiten und das weitere Vorgehen. Dabei berücksichtigen wir:
    • Den geplanten Entlassungszeitpunkt
    • Die Dringlichkeit der Aufnahme
    • Den Zielort der Entlassung (z. B. Häuslichkeit, Pflegeeinrichtung)
    • Verfügbare Hilfsmittel
    • Besondere Anforderungen wie parenterale Ernährung

Nach Eingang des Formulars 63 hat das Palliativzentrum bis zu drei Werktage Zeit, ein Erstassessment durch einen Palliativmediziner und eine Palliative-Care-Fachkraft durchzuführen.

» Formular 63 zum Download

Zusätzliche Unterstützungsangebote & Beratungsstellen

Hospizverein „Regenbogen“ e. V.
Johannesbrunnen 35
38820 Halberstadt

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 08:00 – 11:00 Uhr
und nach Vereinbarung

Telefon:
Tel.: 03941 44 87 22
Fax: 03941 419 51 06

www.hospizverein-regenbogen.de

Hospizverein Wernigerode e. V.
Steingrube 8
38855 Wernigerode

Telefon:
0151 187 824 93

www.hospizverein-wernigerode.de/start/

Evangelische Stiftung Neinstedt
Ambulanter Hospizdienst „Hoffnung“
Robert-Koch-Straße 26/27
06493 Ballenstedt

Telefon:
Tel.: 03947 99391
Mobil: 0151 61074078

E-Mail:
hospizdienst.hoffnung(at)neinstedt.de

 

Das Harz Hospiz GmbH
Ditfurter Weg 21b
06484 Quedlinburg

Telefon:
Tel.: 03946 907980
Fax: 03946 9079829

E-Mail:
kontakt(at)das-harz-hospiz.de

www.das-harz-hospiz.de

Telefonseelsorge
Kostenfreie Rufnummern:

0800 111 0 111
0800 111 0 222

Medizinisches Zentrum Harz GmbH
Palliativzentrum
Ilsenburger Straße 15

38855 Wernigerode

Das Palliativzentrum Harz ist Mitglied im Hospiz- und Palliativverband Sachsen-Anhalt e.V. und beteiligt sich aktiv am Palliativ- und Hospizverbund Harz, der 2019 gegründet wurde. Ziel dieses Verbundes ist es, die Palliativangebote verschiedener Einrichtungen wie des Harzklinikums D.C. Erxleben GmbH, des Diakonie-Krankenhauses Harz GmbH und des Medizinischen Zentrums Harz GmbH miteinander zu vernetzen und in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.

Weitere wichtige Kooperationen bestehen mit:

  • Hospizverein Wernigerode e.V.
  • Hospizverein “Regenbogen” e.V.
  • Halberstadt Ambulanter Hospizdienst Hoffnung Neinstedt
  • Harz Hospiz Quedlinburg & Goslar
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