Die Frage nach dem Warum stellt sich für ihn nicht. Seit langem stört es Horst Trute, stets von Pflegenotstand, vom drohenden System-Kollaps, immer öfter von überforderten Frauen und Männern zu lesen und zu hören, ist von den Pflegenden in Krankenhäusern die Rede. „In den vergangenen drei Jahren habe ich wirklich viel Zeit im Harzklinikum verbracht. Wegen verschiedener Befunde bin ich sowohl in Wernigerode als auch in Quedlinburg lange behandelt worden, und stets habe ich mich wirklich bestens umsorgt gefühlt“, sagt der Oberharzer. In vielen Wochen seiner Klinikaufenthalte hat es mehr als nur ein aufmunterndes Wort gegeben. Für Krankenschwestern und Pfleger, so hat es der Oberharzer empfunden, war er nie nur ein Patient von vielen, „irgendeine Nummer“.
„Wer längere Zeit in der Klinik ist, bekommt einen guten Einblick vom Alltag auf der Station, von den tagtäglichen Abläufen in der Pflege“, sagt Horst Trute. Die Schwestern und Pfleger sind immer freundlich, aufmerksam und mitfühlend, trotz ihrer hohen Arbeitsbelastung, berichtet er dankbar. Übrigens, das erlebe er gemeinsam mit seiner Frau auch im Pflegezentrum in Wernigerodes Albert-BartelsStraße, in dem die Trutes inzwischen leben. Über sich sagt der 1944 Geborene, „ich bin immer Optimist und denke positiv“. Daher ist er überzeugt, diese Lebenshaltung hat dazu beigetragen, gegen eine schwere Hauterkrankung zu bestehen. Horst Trute: „Ich habe diese Spende ganz bewusst gegeben, um für mich ein Zeichen gegen die vielen schlechten Nachrichten über die Pflege zu setzen.“ Und er hat entschieden, das Hautkrebszentrum am Harzklinikum, in dem er noch immer Patient ist, soll davon profitieren.