Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) erklärte: „Wir wissen, dass damit auch in der Harzregion ein Angebot geschaffen wird, für das es unter den Schwangeren ein großes Interesse gibt.“
Gesunde Schwangere mit niedrigem Geburtsrisiko werden im Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Wernigerode von einer Hebamme eigenverantwortlich vor, während und nach der Geburt betreut. Ärztinnen und Ärzte der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe beziehungsweise der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unterstützen bei möglichen Komplikationen.
Silvana Buch beschreibt als Leitende Hebamme das Ziel dieses Projektes: „Frauen können die Geburt selbstbestimmt und möglichst interventionsarm unter alleiniger Hebammenbegleitung erleben.
„Unsere Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin verfügen über die Region hinaus über einen sehr guten Ruf, und wir finden, das völlig zu Recht“, schätzt Dr. Matthias Voth als Ärztlicher Direktor des Harzklinikums ein. Er verweist darauf, dass die medizinische Qualität von Geburtshilfe und Neonatologie als Intensivstation für Früh- und Neugeborene erst jüngst mit der Zertifizierung als „Neonatologie Level 2“ bestätigt wurde. Das Vorhaben, den hebammengeleiteten Kreißsaal aufzubauen, stärke auch das interdisziplinäre Miteinander. Dr. Matthias Voth: „Das Zusammenwirken von Hebammen und Medizinern erfährt auf diese Weise eine neue Qualität und davon profitieren unmittelbar unsere Patientinnen.“
Im Harzklinikum werden jährlich ca. 1000 Babys zur Welt gebracht.