Der Startschuss für diese Zusammenarbeit fiel mit der Vertragsunterzeichnung im Januar 2024. Seit dem 01.03.2024 geht es darum, die Behandlung der betroffenen Patientinnen und Patienten an dem Klinikum weiter zu verbessern.
Versorgungsqualität wird weiter ausgebaut
Der Vertrag ist gemeinsam mit dem Klinikum und seinen Standorten in Quedlinburg, Wernigerode und Blankenburg entstanden. AOK und Klinik haben dafür Therapiepfade und Behandlungsabläufe gemeinsam überarbeitet. Ziel ist es, dass Patientinnen und Patienten durch eine schnelle Mobilisierung und Wiederherstellung der Lebensqualität früher nach Hause können. Außerdem sollen erneute Krankenhausaufenthalte und Operationen aufgrund des Eingriffes innerhalb eines Jahres nach der OP möglichst vermieden werden.
Das Harzklinikum freut sich über den abgeschlossenen Qualitätsvertrag mit der AOK Sachsen-Anhalt. „Der Vertrag unterstreicht das kontinuierliche Bestreben des Harzklinikums, in der Region sowie im südlichen Niedersachsen, höchste medizinische Standards und eine herausragende Patientenversorgung zu bieten“, sagt Chefarzt Dr. med. Kaith Ralf Letzel vom Harzklinikum. „Zum einen wird die bestehende hohe Versorgungsqualität für die Patientinnen und Patienten mit medizinischem Bedarf an künstlichen Gelenkersatz bestätigt und zum anderen weiter ausgebaut. Von dieser Vereinbarung sollen insbesondere unsere gemeinsamen Patienten an dem Standort Quedlinburg im Zentrum für Traumatologie und Orthopädiepartizipieren, mithilfe von Behandlungsstandards, die zwischen der AOK Sachsen-Anhalt und dem Harzklinikum angepasst, aktualisiert und klar definiert sind.“
„Die Möglichkeit, dass Krankenkassen Verträge direkt mit Krankenhäusern schließen, hat der Gesetzgeber geschaffen, um die Qualität von ausgewählten stationären Leistungen weiter zu verbessern. Die AOK Sachsen-Anhalt und das Harzklinikum haben mit diesem Vertrag als eine der Ersten im Land diese Chance ergriffen“, sagt Dagmar Garlin, Leiterin des Fachbereiches Strategisches Krankenhaus- und Verhandlungsmanagement der AOK Sachsen-Anhalt. Durch Evaluation der Verträge sollen darüber hinaus mögliche Verbesserungspotenziale in der stationären Versorgung festgestellt werden.
Behandlungsqualität der entscheidende Faktor für Krankenhauswahl
Die Qualität ist der entscheidende Faktor für die Krankenhauswahl bei speziellen Behandlungen und Operationen. Eine Analyse, „Qualitätssicherung mit Routinedaten“ (QSR) des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), gibt unter anderem Aufschluss über die Komplikationsrate bei Operationen bei hüftgelenknahen Femurfrakturen. Es ist ein Verfahren, welches Versorgungsqualität stationärer Leistungen von Kliniken messbar macht. Verständlich im AOK-Gesundheitsnavigator aufbereitet, können sich Versicherte hier informieren, welches Krankenhaus die beste Qualität bietet.
Das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben zählt schon aktuell landesweit zu den Besten. In Sachsen-Anhalt wurden insgesamt 26 Kliniken ausgewertet und dieser Klinik wurde eine hochwertige Qualität bescheinigt.
Weitere Qualitätsverträge geplant
Für 2024 sind weitere Qualitätsverträge geplant, teilt Dagmar Garlin mit. Insgesamt können somit die rund 835.000 AOK-Versicherten landesweit von solchen Vereinbarungen profitieren. Weitere Verträge zu den Leistungsbereichen „Endoprothetischen Gelenkversorgung“ sowie zum „Postoperativen Delir bei älteren Menschen“ sind mit Krankenhäusern aus den sachsen-anhaltischen Regionen in Vorbereitung.
Zur AOK Sachsen-Anhalt:
Die AOK Sachsen-Anhalt betreut rund 835.000 Versicherte und 50.000 Arbeitgeber in 44 regionalen Kundencentern. Mit einem Marktanteil von 41 Prozent ist sie die größte regionale Krankenkasse in Sachsen-Anhalt
Über das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben:
Das Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben, ein kommunales Krankenhaus im Landkreis Harz, steht für Tradition und Exzellenz in der Medizin seit über 120 Jahren. Als akademisches Lehrkrankenhaus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, mit 725 stationären Betten und 53 Tagesklinikplätzen, behandelt es jährlich 32.000 bis 34.000 stationäre Patientinnen und Patienten und darüber hinaus rund 70.000 ambulante Fälle, insgesamt also rund 100.000 Patientinnen und Patienten. Mit über 2.400 Mitarbeitenden (inkl. MVZ-Praxen mit 253 Mitarbeitenden), 22 Kliniken in verschiedensten Fachrichtungen und 8 Medizinischen Zentren, von denen viele durch höchste unabhängige Prüfstellen zertifiziert sind - einschließlich einer spezialisierten Stroke Unit für Schlaganfälle -, erfüllt das Klinikum höchste Standards in der Schwerpunktversorgung und medizinischen Ausbildung. Als wichtiger regionaler Arbeitgeber und aktives Mitglied im Verband der kommunalen und landeseigenen Krankenhäuser Sachsen-Anhalts trägt das Harzklinikum entscheidend zur Qualität der Gesundheitsversorgung in der Region des Landkreis Harz, in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus bis nach Südniedersachsen bei.