Die Kliniken des Gefäßzentrums – WAS IST NEU?
Neben den etablierten gefäßmedizinischen Notfall- und vorstationären Sprechstunden sowie der Ermächtigungssprechstunde von Chefarzt Dr. Tom Schilling sind nun auch die MVZ-Sprechstunden – angiologisch durch Oberarzt Andreas Koch und gefäßchirurgisch durch Chefarzt Thomas Mildner – in der Zentrumsambulanz am Standort Wernigerode konzentriert. Eine gefäßchirurgische Sprechstunde wird weiterhin auch am Standort Quedlinburg angeboten. Die aktuellen Sprechstunden und Kontaktoptionen, einschließlich des Belegungsmanagements und der Gefäßzentrumskoordinatorin, sind als Übersicht beigefügt. In dringlichen Fällen ist ein direkter ärztlicher Kontakt ausdrücklich erwünscht.
Klinik für Interdisziplinäre Innere Medizin / Gefäßmedizin
Hämostaseologie / Lipidologie / Hypertensiologie / Nephrologie / Kardiologie / Diabetologie
Die Zahl der Gefäßinterventionen am Gefäßzentrum Harz ist in allen Gefäßregionen in den letzten Jahren deutlich angestiegen; zudem hat sich ein zunehmend überregionales Einzugsgebiet etabliert.
Im Jahr 2025 wurde – nachdem neue, überzeugende Studienergebnisse vorlagen – die renale Denervierung zur Behandlung der therapierefraktären Hypertonie wieder in das Therapiespektrum aufgenommen. Nach Ausschluss sekundärer Hypertonieursachen und bestätigter Therapie-Refraktärität stellt diese Methode eine klar prognoseverbessernde Option für die Betroffenen dar. Patientinnen und Patienten mit therapierefraktärer Hypertonie unter drei oder mehr ausdosierten Medikamenten sollten auf sekundäre Hypertonieursachen wie Nierenarterienstenose, Schlafapnoesyndrom oder endokrine Ursachen gescreent werden und anschließend hinsichtlich einer möglichen renalen Denervation beurteilt werden.
Die dafür erforderliche Vordiagnostik wird über das Gefäßzentrum koordiniert. In solchen Fällen kann direkt die Gefäßzentrumskoordinatorin oder die angiologische Sprechstunde kontaktiert werden.
Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie
Die Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie bietet neben einem breiten Spektrum radiologischer Bildgebung – darunter kardiale CT/MRT, Ganzkörper-MRT und weitere Spezialuntersuchungen – umfangreiche minimal-invasive endovaskuläre und perkutane Verfahren an. Das Spektrum umfasst weit mehr als nur Gefäßtherapien bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit.
Die Zahl der akuten Thrombektomien bei Schlaganfällen ist in den vergangenen Jahren weiter gestiegen. Zudem werden Embolisationstherapien bei Tumorerkrankungen sowie bei benignen Erkrankungen wie Uterusmyomen oder Gefäßmalformationen angeboten.
Deutschlandweit entwickeln sich derzeit neue Indikationsgebiete für endovaskuläre Eingriffe. Zu den erweiterten Leistungen gehört am Harzklinikum auch die Embolisation beim chronischen Subduralhämatom, die die Rezidivgefahr signifikant senken kann. Darüber hinaus werden in Wernigerode Gelenkembolisationen bei Arthrose und anderen degenerativen muskuloskelettalen Erkrankungen durchgeführt – eine vielversprechende Option für Patientinnen und Patienten, die keine Endoprothese möchten, diese nicht erhalten können oder trotz Endoprothese weiterhin Schmerzen haben. Seit diesem Jahr werden außerdem wieder perkutane Gallenganginterventionen (PTCD) in Kooperation mit der Viszeralchirurgie und der Gastroenterologie durchgeführt.
Bei Fragen zu minimal-invasiven Therapiemöglichkeiten wird ausdrücklich zur direkten Kontaktaufnahme mit der Radiologie ermutigt. Für zahlreiche Erkrankungen bestehen individualisierte interventionell-radiologische Behandlungsoptionen. Wenn ein Verfahren vor Ort nicht durchgeführt werden kann, werden Lösungen gemeinsam mit externen Kooperationspartnern – beispielsweise im Rahmen des neurovaskulären Netzwerks – gefunden.
Klinik für Gefäßchirurgie, Endovaskuläre Chirurgie und Phlebologie
Die Einrichtung des Hybridoperationssaals ermöglicht ein breiteres Behandlungsspektrum, verbessert die Qualität operativer Eingriffe mit Interventionsanteil und reduziert Risiken sowie Belastungen für die Patientinnen und Patienten deutlich.
Die operative und endovenöse Varizenbehandlung wurde in das erweiterte ambulante OP-Zentrum des Harzklinikums integriert.
Durch zertifizierte Wundexpertinnen und -experten in der Pflege und im ärztlichen Dienst konnte die Versorgung chronischer Wunden und des Diabetischen Fußsyndroms weiter verbessert werden. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit mit dem Wundzentrum Harz unter der Leitung von Dr. Tino Breitfeld. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Dialyseshunt-Chirurgie, die in enger Zusammenarbeit mit den Dialysezentren der Region erfolgt. Diese Kooperation ermöglicht eine optimal abgestimmte Behandlung für diese komplexen, multimorbiden Patientinnen und Patienten.
In enger Kooperation mit den weiteren Partnern des Gefäßzentrums sowie der Neurologie/Stroke Unit, der Allgemein- und Viszeralchirurgie und vielen weiteren Fachbereichen und Kliniken der Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben GmbH bleibt die Klinik ein verlässlicher Ansprechpartner und freut sich auf die Fortführung der erfolgreichen Zusammenarbeit.
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