Die häufigsten Hautkrebsarten
Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Informationen für die häufigsten Hautkrebsarten geben. Wir unterscheiden heute den sog. weißen Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom) vom schwarzen Hautkrebs (malignes Melanom). Für die meisten Hautumoren gilt, dass eine hohe Exposition gegenüber natürlichem Sonnenlicht und / oder künstlichem ultraviolettem Licht (Solarien) den wichtigsten Risikofaktor der Krebsentstehung darstellt.
Der Basalzellkrebs
Der Basalzellkrebs oder auch Basalzellkarzinom ist mittlerweile der häufigste Krebs des Menschen überhaupt. Er tritt überwiegend im Gesicht auf und zerstört bei längerem Bestand das umgebende Gewebe. Tochtergeschwülste (Metastasen) treten glücklicherweise so gut wie nie auf. Die Behandlung der Wahl besteht in einer Operation. Alternativ können auch eine Strahlentherapie oder andere nichtoperative Verfahren eingesetzt werden.
Der Stachelzellkrebs
Der Stachelzellkrebs oder auch Plattenepithelkarzinom entsteht sehr oft auf UV-Strahlen geschädigter Haut, zumeist im Gesicht, auf der behaarten Kopfhaut oder den Handrücken, auf dem Boden von Vorläufern, den aktinischen Keratosen (Lichtschwielen). Die Tumoren können ebenfalls wichtige umgebende Strukturen zerstören. Bei größeren Tumoren besteht zusätzlich die Gefahr einer Tumorabsiedlung in die Lymphdrüsen und auch in andere Organe. Der Stachelzellkrebs wird in aller Regel operativ behandelt. Es stehen jedoch auch hier die Strahlentherapie, die Vereisungstherapie oder die fotodynamische Therapie als Alternativen und für die Behandlung der Krebsvorläufer zur Verfügung.
Der schwarze Hautkrebs
Der schwarze Hautkrebs oder auch malignes Melanom ist die bösartigste Hautkrebsform. Er tritt gehäuft bei hellhäutigen Menschen mit mehreren Sonnenbränden in der Kindheit und bei Menschen mit sehr vielen Leberflecken (> 50) auf. Sich verändernde Muttermale können ein Alarmzeichen sein. Der schwarze Hautkrebs kann aber auch auf unveränderter Haut und an ungewöhnlichen Arealen wie unter der Fußsohle oder unter den Nägeln wachsen. Die Behandlung erfolgt zunächst immer operativ. In Anhängigkeit von der Eindringtiefe des Tumors werden neben dem Primärtumor auch regionäre Lymphknoten entnommen (sog. Schildwächter-Lymphknoten-Operation). Hat der schwarze Hautkrebs bereits Tochtergeschwülste entwickelt, stehen neben weiteren Operationen auch systemische Behandlungen wie Immuntherapie, zielgerichtete Therapien oder Chemotherapien zur Verfügung.
Um eine Ausbreitung von Metastasen möglichst frühzeitig bekämpfen zu können, muss - dem Risiko angepasst - eine regelmäßige Nachsorge erfolgen. Dazu werden z. B. radiologische Untersuchungen wie Ultraschall, Röntgen, Computertomografie (CT) und auch bestimmte Blutuntersuchungen durchgeführt.